USA Westen Nationalparks

 

Nationalparks im Westen der USA – Gewaltig, einzigartig und faszinierend!

Der ultimative Road Trip im Westen der USA? Wer träumt nicht davon?

Es geschah alles recht spontan. Mitte April haben wir uns 3 Wochen Urlaub genommen. Flüge und Mietwagen noch von zu Hause aus gebucht und los ging`s, ab nach San Francisco.

Flüge sind im April, Mai und September übrigens recht günstig im Vergleich zu den Sommermonaten Juni – August. Im Frühjahr ist es außerdem noch nicht zu heiß und es wimmelt noch nicht überall von Touristen. Gut, einige Wanderwege sind leider noch gesperrt, aber da es so viel zu sehen und entdecken gibt, fällt das einem gar nicht wirklich weiter auf.

Unterkünfte haben wir keine im Voraus gebucht, aber ein kleines „Notfall“-Zelt haben wir uns im ersten Walmart in der Campingabteilung gekauft. Wer auch erst vor Ort nach Unterkünften gucken will, sollte sich auf jeden Fall bei Ankunft eine SIM-Karte mit Guthaben besorgen, dann noch schnell diebooking.com und Airbnb App runterladen und schon hat man alles was man braucht.

Allerdings als kleine Anmerkung: die Unterkunft in San Francisco hätten wir im Nachhinein gesehen lieber im Voraus gebucht, denn hier ist es einfach unglaublich teuer und super schwer eine vernünftige Unterkunft zum kleinen Preis zu finden.



 

Naja, die Stadt ist auf jeden Fall der Wahnsinn, so facettenreich und es gibt einfach unendlich viel zu entdecken: die Seelöwen am Pier 39, das Hippie-Viertel Height Ashbury, die Golden Gate Bridge, der gigantische Golden Gate Park (am besten per Fahrrad zu erforschen) und und und… Mit den öffentlichen Bussen (MUNI) kann man übrigens alle Sehenswürdigkeiten erreichen. Ein Ticket kostet ca. USD 2,25 und ist 90 Minuten gültig.

Die Nationalpark-Tour

Nach genügend „Big City Life” war unser 1. Stopp dann der Yosemite Nationalpark. Der Park ist unglaublich – alles ist einfach… so groß J. Ihr solltet auf jeden Fall ganz früh morgens aufstehen bzw. im Park sein, denn dann sind die Chancen Wildtiere zu beobachten am größten. Wir haben tatsächlich einen Schwarzbären gesehen, das war ein einmaliges Erlebnis. Irgendwann ist uns dann aufgefallen das es sich wohl noch um einen sehr junge Bär handeln muss und wir schauten uns ein wenig ängstlich nach „Mama Bär“ um. Wer gerne wandert sollte unbedingt den „Top oft he Upper Yosemite Falls“ erklimmen, denn von hier aus hat man unglaubliche Aussichten auf den Park.

Kleiner Tipp: In jedem Nationalpark gibt es ein Visitor Centre in dem man sich „Newspaper“ und „Maps“ besorgen kann. Diese sind wirklich hilfreich, denn es sind fast alle Wanderwege (inkl. Schwierigkeitsgrad), Aktivitäten und Informationen über den Park aufgelistet.

Weiter durch den Death Valley Nationalpark, in dem sogar im April bereits Temperaturen um die 40 °C herrschen können. Ziemlich versteckt liegt der Mozaic Canyon, nahe der Ortschaft Stovepipe Wells, und ist meiner Meinung nach absolut sehenswert.

Mein absolutes Highlight war / ist der farbenfrohe Zion Nationalpark mit dem zwar touristischen aber supersüßen Städtchen Springdale.

Wer den absoluten Kick will und schwindelfrei ist, sollte hier auf jeden Fall den Trail „Angels Landing“ ausprobieren. Aber Vorsicht: wirklich nur was für geübte und schwindelfreie Wanderer. Alternativ ist der Wanderweg hoch zum „Observation Point“ aber auch reizvoll und bietet tolle Aussichten.

Abends lockt das malerische Springdale mit kulinarischen Köstlichkeiten, wie zum Beispiel Oscar’s Cafe.

Der Bryce Canyon Nationalpark ist auch auf jeden Fall sehenswert. Die Stein bzw. Sandformationen sind einfach einzigartig.Auf dem Weg zum Grand Canyon kann man noch Stopps am Lake Powell, am Antelope Slot Canyon und im Monument Valley einlegen, je nach Zeit, Lust und Laune.

Noch ein kleiner Tipp: Wer gerne was Neues lernt und sich kostenlos Andenken mit nach Hause nehmen möchte sollte sich in den Visitor Centres zum Junior Ranger ausbilden lassen. Mein Ernst! Macht echt Spaß J Einfach im Visitor Centre nachfragen und meistens muss man nur verschiedene Aufgaben in einem Heft lösen, und danach noch den Schwur leisten, dass man die Nationalparks beschützen möchte. Und schon gibt es ein Junior Ranger Badge (Abzeichen). Das Sammeln der Badges wurde bei uns am Ende zu einem richtigen Wettkampf J

Grand Canyon

Dann endlich, lag der Grand Canyon vor uns. Und obwohl man es ja eigentlich bereits vorher weiß, so haut einen die Größe doch regelrecht aus den Socken.Auch hier sind die Wandermöglichkeiten unendlich, aber man sollte sich, besonders in der Nebensaison, auf sehr wechselhaftes Wetter einrichten. Wir wurden bei unserer Tageswanderung, nachdem wir uns die letzten Tage die Nase leicht verbrannt hatten, von Gewitter, Hagel, Sturm und sogar Schnee überrascht.

 Las Vegas

Die letzten 4 Tage, nach 2,5 Wochen Natur pur, haben wir dann in der Party-Stadt Nummer 1 verbracht –Las Vegas! Ich bin eigentlich nicht so der Stadtmensch, aber diese Stadt muss man einfach gesehen haben. Wir haben uns einfach treiben gelassen, haben uns die Hotels angeschaut, in den Casinos unsere letzten Dollar verbraten und das Nachtleben in der Fremont Street miterlebt. Besonders empfehlen kann man den Caesars Palace, das Venetian und natürlich das Bellagio. Leider reichen 4 Tage nicht aus um alles zu erleben, daher müssen wir wohl noch mal wiederkommen…

1 Comment

  1. Hey ihr zwei,

    eigentlich habe ich eine ziemliche Abneigung gegen die USA, aber je mehr ich in den letzten Monaten darüber lese, desto mehr möchte ich dann vielleicht doch mal meine eigene Reise nach da starten 😉

    Eure Tour durch die Nationalparks klingt echt toll und auch die zahlreichen Ausbildungen zu Junior Rangers klingen sehr spannend. Und die Bilder sind ein absoluter Traum!

    Liebe Grüße aus Guatemala
    Chris

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